Heute ist Dienstag und eigentlich hatte ich Urlaub. Natalie ist die ganze Woche bei der LPMR-Tagung in Schweden während ich mit den Kindern bei meinem Vater in Ulm bin. Am Freitag landete eine E-Mail von der Universitätsklinik in Texas in meinem Postfach mit einer Liste von weiteren medizinischen Tests, welche für die Tauglichkeitsprüfung benötigt werden. Und überhaupt können sie mit den Ergebnissen der Bluttests nicht viel anfangen. Wieder erhalte ich eine Liste von geforderten Werten mit Bezeichnungen, die so ähnlich klingen wie auf dem Ausdruck des Testlabors bzw. dessen Übersetzung geschrieben, aber eben nicht so ganz. Ist das nur ein Übersetzungsfehler oder verwenden die deutschen und amerikanischen Labore vielleicht leicht andere Bezeichnungen? Nachdem das deutsche Labor nicht mal meinen Namen im Befund richtig schreiben kann, rufe ich den Arzt an. Ein benötigter Wert fehlt tatsächlich in den Ergebnissen und es ist ein neuer Termin zur Blutabnahme nötig. Normalerweise wäre das nun keine größere Sache, denn Gilching ist ja nicht weit vom DLR. Aber ich bin ja in Ulm und bis nach dem Urlaub drei Wochen zu warten – wenn dann wieder ein Test fehlt, wird die Zeit für die Bearbeitung in Texas zu knapp. Also stelle ich einen Dienstreiseantrag und fahre für die Blutabnahme und Erledigung der restlichen Untersuchungen am Dienstagmorgen nach Gilching. Der Piks ist zu meiner Erleichterung halb so wild (ich habe es nicht so mit Nadeln) und nach einer gefühlten Ewigkeit sind eine ganze Schale voller Blutampullen gefüllt. Noch einen Stapel Papiere vom Arzt unterschreiben lassen und dann geht es weiter zum DLR. Christopher benötigt noch eine Vollmacht, damit er meine Testergebnisse in ein paar Tagen abholen kann. Er ist morgen mit Blutabnehmen dran, auch bei ihm fehlen Tests. Ich bereite noch schnell ein Kuvert und den Versandauftrag für Christopher vor und dann geht es zurück nach Ulm. Die Sache mit dem Fax lassen wir diesmal.